Wattensafari

leider derzeit keine Termine für 2023

Bei der Wattensafari brechen wir morgens in Bremerhaven auf. Das erste Erlebnis ist das Ausschleusen aus dem Neuen Hafen. Wir fahren mit ablaufendem Wasser stromabwärts auf die Außenweser, vorbei an den Containerterminals von Bremerhaven. Bei halber Tide werfen wir den Anker und warten, bis die Franzius sanft auf dem Wattenboden aufsetzt. Bald ist das Wasser nur noch knietief, schnell werden noch ein paar Pützen mit Wasser gefüllt. Wir essen zu Mittag und bald darauf ist das Wasser ganz verschwunden und der Sand wird vom Meer freigegeben. Nun wird die Wattenleiter ausgebracht und wir können aussteigen. Unser Wattenführer hat uns bereits so einiges erklärt, jetzt geht’s zum Anfassen und Fühlen. Auf einem ausgedehnten Spaziergang auf dem Meeresgrund lernen wir die wichtigsten Tiere dieses einzigartigen Biotops kennen. Nach rund zwei Stunden des Spazierens, Staunens und Geniessens geht es zurück aufs Schiff. Wer mag kann nun seine Funde unter dem Mikroskop betrachten. Aber auch für eine Pause an Deck ist Zeit. Erstaunlich ist, wie schnell das Wasser wieder aufläuft und wie schnell nun Wasser dort steht, wo wir eben noch zu Fuß unterwegs waren. Doch noch heisst es warten, Kuchen essen und Vorbereiten für das Ankerhieven. Hierfür braucht es engagierte Trainees an der Ankerwinde. Wenn das Schiff gut wieder frei ist,geht die Maschine an, der Anker auf und langsam schippern wir vom Nebenfahrwasser wieder in Richtung Hauptfahrwasser und Bremerhaven. Mit einem bisschen Glück steht der Wind günstig und die Segel werden gesetzt. Und mit noch ein bisschen mehr Glück bekommen wir noch ein paar größere Tiere zu sehen – Schweinswale oder Robben. Wenn alles gut läuft, grüßt uns als erstes der Zoo am Mehr und das Klimahaus in Bremerhaven und nach rund zehn Stunden nach unserem ersten Bordkontakt schleusen wir wieder ein- voller neuer Eindrücke, zufrieden und erholt.

Zum Leuchtturm Roter Sand

leider derzeit keine Termine für 2023

Wofür sind eigentlich die Seitenschwerter? Wer schon einmal mit der Franzius gesegelt ist, weiss das ganz genau: Die Seitenschwerter vermindern bei seitlichem Wind die Abdrift nach Lee, und weil sie profiliert sind, erzeugen sie sogar noch einen kleinen Extra-Kick an Vortrieb. Zwar ist die Franzius ein Plattbodenschiff – aber eben auch für das schnittige Segeln gebaut. Bei günstigem Wind erreichen wir schnell 7-8 Knoten Fahrt. Ein Segelerlebnis sind daher unsere Leuchtturmtörns. Dabei fahren wir an unseren Heimatwattengründen einfach im Hauptfahrwasser vorbei, bis die Weser breiter wird und wir die Segel setzen können. Es ist herrlich, wenn die Containerkaje so langsam im Dunst verschwindet und die Leuchtürme der Unterweser grüßen. Wir nähern uns den großen Wind-Off-Shore Anlagen und versuchen uns vorzustellen, wie es hier früher wohl aussah – wir bekommen einen Eindruck vom offenen Meer. Der Leuchtturm Roter Sand ist dabei für uns eine beliebte Zielmarke. Meist ist das Wasser dann soweit abgelaufen, dass ‚der Strom kentert‘, wir kehrt machen und mit auflaufendem Wasser die Weser wieder hoch segeln. Besonderes Highlight ist dabei, zu lernen, wie man das Schiff unter Segeln mit seiner großen Pinne steuert. Da heisst es, jeder darf mal ran! Und nach ein paar Minuten und kleinen Zickzack-Kursen hat man es auch raus! Glücklich und durchgepustet schleusen wir abends wieder ein. Und ja, natürlich haben wir auch Mittagessen, Kaffee und Kuchen bekommen – aber das war nicht das Wichtigste…

Whale-Watching auf der Jade

leider derzeit keine Planung für 2024

Seit 2018 sind die Schweinswaltage des Wattenmeerbesucherzentrums in Wilhelmshaven das Highlight zu Saisonbeginn. Mit Franzius sind wir gerne dabei. Es ist Anfang April zwar noch richtig kalt an Deck, aber das Erlebnis ist es wert. Wer mag, kann schon in Bremerhaven an Bord gehen und mit uns den Schleichweg über das hohe Watt der Kaiserbalje von der Weser in die Jade fahren. In Bremerhaven nehmen wir dann auf mehreren zwei-drei-stündigen Törns bis zu dreißig Gäste an Bord. Wir verlassen den Hafen, blicken zurück auf die Mole und die Promenade von Wilhelmshaven und mit einem bisschen Glück erspähen wir die ersten Schweinswale. Der Meeresbiologen des Nationalparks erzählen uns alles, was wir wissen wollen: Warum die Schweinswale im April in den Jadebusen kommen, wie lange sie tauchen können, was sie gerne fressen und wie sich die Population in der Nordsee entwickelt. Wir sind immer wieder fasziniert, dass auch wir hier in der Nordsee einen echten Wal beobachten können!